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Deutsche Lichtmiete: Stellungnahme zur Rücknahme von Insolvenzanträgen

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Ende vergangenen Jahres haben mehrere Gesellschaften der Deutsche Lichtmiete-Gruppe Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Oldenburg gestellt (DFPA berichtete). Jüngst wurde bekannt, dass Alexander Hahn, Unternehmensgründer und Vorstand der Deutsche Lichtmiete AG, am 22. Februar 2022 sämtliche Insolvenzanträge wieder zurückgenommen hat. In einer aktuellen Stellungnahme erklärt Hahn den Hintergrund dieser Maßnahme.

Laut Hahn bestehe die konkrete Aussicht, den Geschäftsbetrieb der Deutsche Lichtmiete-Gruppe mithilfe von Investoren fortzuführen. „Wir sind der festen Überzeugung, dass eine Fortführung der Deutsche Lichtmiete Gruppe die beste Lösung für unsere Gläubiger, unsere Mitarbeiter und Kunden bedeutet. Wir streben nach wie vor eine hundertprozentige Befriedigung aller Gläubigeransprüche an und arbeiten mit Hochdruck an dem Restrukturierungsprozess, um eine Fortführung des Unternehmens zu ermöglichen. Dabei vertrauen wir unter anderem auf die Zusicherung von alten wie auch neuen Investoren, die Deutsche Lichtmiete in einem Restrukturierungsverfahren zu begleiten und zu unterstützen. Ebenso können wir auf die Unterstützung unserer Mietkunden zählen, was das Neugeschäft betrifft. Konkret liegen diverse neue Mietverträge bereits kundenseitig unterschrieben und Zusagen für weitere Mietverträge insgesamt in siebenstelliger Höhe vor.

Eine Zerschlagung der Deutsche Lichtmiete-Gruppe wäre für die Anleihengläubiger mit der hohen Wahrscheinlichkeit eines Totalverlustes verbunden. Mit der Fortführung des Unternehmens soll ein Totalverlust verhindert werden, die aufgebauten Arbeitsplätze können erhalten und das Wachstum des Unternehmens kann sichergestellt werden. Das erklärte Ziel ist es, kurz- und mittelfristig weitere Investoren zu überzeugen, in das Eigenkapital der Deutsche Lichtmiete AG zu investieren. Hierzu wurden bereits Gespräche sowohl mit Finanz- als auch mit strategischen Investoren aufgenommen. Erste Kapitalzusagen wurden bereits getätigt“, so Hahn.

In der Stellungnahme wehrt sich Hahn auch gegen Vorwürfe und Anschuldigungen, es würden Produkte im Wert eines mittleren zweistelligen Millionenbetrags fehlen: Der vorläufige Insolvenzverwalter hat gegenüber dem „Handelsblatt“ behauptet, es fehlten Leuchten zu Herstellungskosten von 56 Millionen Euro – in seinem eigenen Insolvenzgutachten wurde laut Hahn allerdings der hälftige Betrag angesetzt. Der tatsächlich nur hälftig angesetzte Betrag lasse allerdings den Bestand an vorhandenen Waren und Komponenten in den Lagern der Lichtmiete sowie bereits für den Zweck der Fertigstellung gebildete Rückstellungen vollständig außer Betracht.

„Die Aufarbeitung der genannten Zahlen findet aktuell im Hause der Lichtmiete statt. Aufgrund des Zeitdrucks wollen wir hier einen Zwischenstand veröffentlichen. Wir sind bemüht, diese Themen schnellstens vollständig aufzuklären und zu kommunizieren“, so Hahn weiter.

Der Vorstand der Deutsche Lichtmiete versichert, dass alles unternommen werde, um künftig eine offene Kommunikation mit allen Gläubigern zu gewährleisten. Als Erstes werden dafür umgehend Gläubigerversammlungen einberufen für die vier Anleihen. Ebenso ist geplant, für die Anleger in den jeweiligen Direkt-Investitions-Emittenten entsprechende Gläubigerversammlungen einzuberufen.

Hahn wird als Vorstand der Deutsche Lichtmiete und als Geschäftsführer der operativen Gesellschaften zurücktreten und den Platz für ein erfahrenes Team von Restrukturierungsexperten und Interimsmanagern frei machen. Im Anschluss werde eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft damit beauftragt, einen Compliance-Check im Unternehmen durchzuführen, damit absolute Transparenz und Aufklärung von dritter Seite erfolgt.

Die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe mit Sitz in Oldenburg (in Oldenburg) hat sich auf die Herstellung und Vermietung von energieeffizienter Beleuchtungstechnik spezialisiert. In Zusammenarbeit mit der Industrie realisiert die Deutsche Lichtmiete nach Kundenbedarf die Umsetzung von entsprechenden Projekten im deutschsprachigen Raum.

www.lichtmiete.de

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