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„Die Mietpreisbremse ist kläglich gescheitert!“

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Mit der Gesetz zur Einführung der sogenannten Mietpreisbremse, das im Juni 2015 in Kraft trat, sollte Entspannung in die preisgetriebenen Wohnungsmärkte gebracht werden. Zwölf Bundesländer haben sie seitdem für über 300 Städte und Gemeinden eingeführt, 22 davon in Nordrhein-Westfalen, darunter Düsseldorf, Erkrath, Langenfeld, Meerbusch, Monheim, Neuss und Ratingen. Laut Dr. Wullf Aengevelt, Geschäftsführer des Immobiliendienstleisters Aengevelt, hat die Mietpreisbremse ihre erhoffte Wirkung jedoch verfehlt.

„Die Maßnahme sollte das Wohnen für breite Mieterkreise in angespannten Wohnungsmärkten preiswerter machen. Tatsächlich sind seit Einführung der Mietpreisbremse insbesondere in den Metropolen die von Empirica ermittelten durchschnittlichen Angebotsmieten über alle Baujahre hinweg weiter gestiegen. Spitzenreiter ist Berlin mit einem Anstieg um 14 Prozent auf durchschnittlich neun Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. In Düsseldorf sind es plus sieben Prozent auf 9,59 Euro.

Dieser Trend wird sich gemäß des von unserem Hause entwickelten Aengevelt-Wohninvestment-Index AWI, der halbjährlich die Einschätzungen von rund 200 Experten aus allen Bereichen der Wohnungswirtschaft zu Marktstimmungen und Entwicklungen abfragt, fortsetzen: In der aktuellen Befragung rechnen lediglich 0,2 Prozent der Befragten mit einem Mietrückgang, dagegen 73 Prozent mit einem weiter steigenden Mietpreiseniveau. Für einfache Wohnlagen sind es sogar 75 Prozent, in guten Lagen ,nur‘ 64 Prozent.

Die Mietpreisbremse ist wie von uns bereits vor Einführung prognostiziert kläglich gescheitert. Deshalb ist es konsequent, dass die neue NRW-Regierung sie wieder abschafft und stattdessen den Wohnungsneubau ankurbelt. Denn es bleibt dabei: Erschwingliches Wohnen für breite Mieterkreise wird allein durch konsequent nachhaltige Erhöhung des räumlich bedarfs- und vor allem einkommensgerechten Angebotes möglich“, so Aengevelt.

Quelle: Pressemitteilung Aengevelt (www.aengevelt.com)

 

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von factum
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